1271.

Dass Salome, die erste Gemahlin Konrads von Glogau, in diesem Jahre gestorben sein sollte, was nach Curaeus Vorgang p. 82 Minsberg Geschichte von Glogau I. 47 und Worbs neues Archiv I. 38 anführen, ist nach dem eben Angeführten unwahrscheinlich, die Nachricht ist sicherlich Nichts als die aus jener angeführten Stelle des Dlugosz gedankenlos entnommene Combination des Curaeus. Salome erscheint das letzte Mal in der o. angeführten Urkunde vom 19. Juni 1265. Dass sie bei den Dominikanern zu Glogau beigesetzt worden, berichten die Chron. princ. Pol. 109 und die Epitaphien. (Mon. Lubens. 18.) Aus dieser Thatsache und dem irrthümlichen Todesjahre 1271 hat man mit grosser Leichtfertigkeit das Jahr 1271 für die Gründung des Glogauer Dominikanerklosters entnommen, das z. B. in (Rathmanns) Fragmenten aus der Geschichte der Klöster und Stiftungen Schlesiens S. 173 angefühlt und schon durch das o. zum Jahre 1258 Gesagte widerlegt wird.

Codex Diplomaticus Silesiae, Bd. 7, 1875; Regesten zur schlesischen Geschichte, Th. 2: Bis zum Jahre 1280. Herausgegeben von Colmar Grünhagen.